Norbu Ling e.V.
 

DAS HELMUTH-POITNER-HEALTH-CARE-CENTRE


 

Als wir 1998 das H.-Poitner-Health-Centre einweihten, war allen klar, dass wir besonders auf dem Gebiet der Gesundheitsvorsorge aktiv werden mussten. Das Problembewusstsein dafür war damals nur schwach; man war der Meinung, dass es genüge, im Krankheitsfall behandelt zu werden. Doch die Art der Krankheiten zeigte und zeigt, dass Vorbeugung dringend erforderlich ist. In der Zwischenzeit wird schon Einiges für die Gesundheitsvorsorge getan.
Von außen wie ein Klostergebäude aussehend, ist das Health-Centre innen modern ausgestattet und die Sauberkeit wird allseits gelobt. In den ersten Jahren war vorwiegend die Ambulanz ausgelastet mit 40 Patienten für westliche Medizin pro Tag und 30 Patienten für tibetische Medizin. Dazu kommen noch die Patienten, die für Verband, Laboruntersuchungen, Medikamente oder zahnärztliche Behandlung kamen.
Von den verschiedenen Fachärzten (für Orthopädie, Haut und HNO), die einmal monatlich kamen, wurden auch kleinere Operationen ausgeführt.
Im Health-Centre gibt es auch eine Zweigstelle des “Tibetan Medical and Astro Institute“ aus Dharamsala, wo mit traditioneller tibetischer Medizin behandelt wird.
Im Oktober / November 2000 praktizierte der jüngste der Leibärzte S.H. des Dalai Lama im Health-Centre; allein er behandelte 80 Patienten täglich.
Das Health-Centre wurde größtenteils von Norbu Ling e.V. finanziert, doch unternahmen die Mönche große Anstrengungen, auch eigene Einnahmen zu erhalten. Mit einer Kantine, einem Gästehaus, einem Gemüsegarten und mit Taxifahrten gelang es, einen Großteil der Unterhaltskosten selbst zu erwirtschaften.
Ein westliches Ärzteehepaar mit Erfahrung in Tropenmedizin lebte bis 2010 im Ärztehaus, zwei traditionelle tibetische Ärzte und eine Zahnärztin waren kontinuierlich tätig.
Seit 2000 gab es Vorträge über gesundheitliche Vorsorgemaßnahmen für die Mönche. Auch in der Schule wurde monatlich "Vorbeugende Gesundheitsmaßnahmen" unterrichtet. Der Unterricht fand nicht nur theoretisch, sondern auch auf praktischer Ebene statt.
2005 stellten wir den zweiten Teil der Klinik fertig. Dort gibt es jetzt eine Röntgenmöglichkeit, einen Raum für Seminare, Konferenzen, dessen Nutzung auch zum Unterhalt des Health Centres beiträgt.

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